Thomas Mann (* 1875 in Lübeck; † 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller.
Thomas Mann zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpft an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind ironische Haltung und „heitere Ambiguität“ (Tagebuch 13. Oktober 1953). Mit zunehmender künstlerischer Reife werden Allegorien und mythologische Motive verwendet. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Balance und Rhythmus. Der Sprachstil ist der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste sprachliche Prägnanz. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur.
Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls bedeutende Schriftsteller.
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