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Syphilis (auch Lues, Lues venerea, harter Schanker oder Franzosenkrankheit genannt) ist eine Infektionskrankheit, die zur Gruppe der sexuell übertragbaren Erkrankungen gehört. Der Erreger der Syphilis ist das Bakterium Treponema pallidum. Die Syphilis wird hauptsächlich bei sexuellen Handlungen durch Schleimhautkontakt und ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen. Während der Schwangerschaft und bei der Geburt kann eine erkrankte Mutter die Infektion auf ihr Kind übertragen (Syphilis connata).

Das Erscheinungsbild der Krankheit ist vielfältig. Typisch ist ein Beginn mit schmerzlosen Schleimhautgeschwüren und Lymphknotenschwellungen. Bei einem Teil der Infizierten kommt es zu einem chronischen Verlauf, der durch vielfältigen Haut- und Organbefall gekennzeichnet ist. Im Endstadium kommt es zur Zerstörung des zentralen Nervensystems. Die Diagnoseerstellung geschieht hauptsächlich durch den Nachweis von Antikörpern. Die Syphilis ist durch die Gabe von Antibiotika, unter anderem Penicillin, heilbar. Deren Entdeckung führte zu einem deutlichen Rückgang der Syphilis im 20. Jahrhundert. Seit den 1990er Jahren ist jedoch wieder ein Anstieg der Erkrankungszahlen feststellbar. Der Nachweis einer aktiven Infektion ist nach Infektionsschutzgesetz ohne Nennung des Namens meldepflichtig.


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