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Die Mikroökonomie befasst sich - als Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre - mit den Vorgängen auf Ebene der Teilakteure im Markt, also vorab mit den Haushalten und den Unternehmungen. Sie kann grob in folgende Hauptbereiche unterteilt werden:

I. Gleichgewichts-Lehren

  • Preisbildung auf Wettbewerbs-Märkten, inkl. Preiselastizitäten sowie -atypien (Giffen- und Veblen-Preise). Anwendbar auf Güter-(Waren/Dienstleistungen[1]), Arbeits- und Geldmärkte.
  • Ungleichgewichts-Märkte, z.B. Monopol-Preisbildung mit Anbieterrenten.

II. Grenzwert-Lehren (Marginalanalyse)

Gbg b011

Bsp.: Zusätzl. Mengen eines Gutes stiften weniger Nutzen als die vorhergehenden

  • Kriterium hier: Wert der jeweils letzten ökonomischen Einheit (mathemat. dargestellt durch die 1. Ableitung der Differentialrechnung), in folgenden Gebieten:
    • abnehmender Grenznutzen, oder - anders formuliert - abnehmender Nutzenzuwachs (inkl. der Indifferenzgüter-Lehre von Vilfredo Pareto)
    • abnehmender Grenzertrag oder abnehmender Ertragszuwachs
    • abnehmende Grenzkosten oder abnehmender Kostenzuwachs

Ein Paradoxon hier: Mathematisch gerechnet schlagen die Abnahme-Werte mit zunehmenden Mengen plötzlich in Zuwachs-Werte um, was ökonomisch relativ widersinnig ist. Eine mögliche Erklärung dazu hier: [1]

Anmerkung[]

  1. In gewissen Kreisen gilt das Wort Dienstleistung als veraltet; es könnte z.B. durch "Serviceleistungen" ersetzt werden.