H.H. Gossen († 1858) war ein deutscher Volkswirtschaftler, der als Entwickler der Theorie des Grenznutzens gilt. Sie basiert auf der Psychologie der Bedürfnisbefriedigung des Menschen. Das bekannteste erste Gossensche Gesetz lautet: Die Grösse ein und desselben Genusses nimmt fortlaufend ab, wenn wir mit der Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren. Konkreter: Die erste Einheit eines wirtschaftliches Gutes, etwa eines neuen Fahrrads, bereitet die grösste Bedürfnis-Befriedigung. Jedes weitere Fahrrad, falls es genau dasselbe ist, bereitet für dieselbe Person zum ungefähr gleichen Zeitpunkt eine geringere Bedürfnis-Befriedigung, und so fort. Im grafischen Koordinatensystem ergibt sich daraus eine linear fallende Gerade.
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