Datei:Royal Irish Rifles ration party Somme July 1916.jpg
Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Ostasien geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben.
Der Krieg wurde zunächst zwischen den Mittelmächten Deutsches Reich und Österreich-Ungarn auf der einen Seite und den Entente-Mächten Frankreich, Großbritannien und Russland sowie Serbien auf der anderen Seite ausgetragen.
Wider Willen kamen Belgien und Luxemburg als Opfer hinzu, in welche die deutschen Streitkräfte ungeachtet deren Neutralität nach dem Konzept des Schlieffenplans einmarschierten. Im Verlauf des Krieges wurden die Mittelmächte durch das Osmanische Reich (Grossreich der Türken) und Bulgarien verstärkt, während auf alliierter Seite unter anderem Japan, Italien, Rumänien und die USA in den Krieg eintraten. Im Ersten Weltkrieg, der auch als der Große Krieg bezeichnet wurde und wird, entluden sich die machtpolitischen Gegensätze der europäischen Großmächte, die zu einer enormen Aufrüstung geführt hatten. Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten und deren Kolonien, in denen insgesamt 1,35 Milliarden Menschen lebten, also etwa drei Viertel der damaligen Erdbevölkerung, im Kriegszustand. Aufgrund der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg weltweit auslöste, und der Folgen, die noch heute spürbar sind, gilt er bei vielen Historikern als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“.
Der Krieg begann an der Westfront mit dem Angriff des Deutschen Reichs auf das neutrale Belgien (illegal) sowie dann auf Frankreich und erstarrte in der Folge in einem opferreichen Stellungskrieg in Frankreich. An der Ostfront verlief es bis zum Ausstieg des neu sozialistischen Russland ähnlich. Erst das Eingreifen der USA auf Seiten der Entente mit unverbrauchten Kräften führte zur deutschen Kapitulation.
Zitate[]
Zitate des Reichswehr-Oberbefehlshabers Helmuth von Moltke d.J kurz vor Kriegsausbruch:
- Am 1. Juni 1914:"Wenns doch nur endlich überbrodeln würde" (Aus A. Gasser: Preussischer Militärgeist und Kriegsentfesselung 1914, S. 87)
- Am 29 Juli 1914: "Dieser Krieg könnte die Kultur des größten Teils von Europa auf Jahrzehnte hinaus zerstören." (Aus A. Mayer: Adelsmacht und Bürgertum - 1848 bis 1914, S. 315)
Man sieht: Die deutschen Führer waren keine "Schlafwandler", sie gingen klar sehenden Auges in diesen Krieg, mit der puren Hoffnung, sie würden ihn schnell und relativ schmerzlos gewinnen.