Die Welt als Wille und Vorstellung (1819) ist das Hauptwerk des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer. Die zweite Auflage (1844) besteht aus zwei Bänden, wobei bereits der erste Band die Philosophie vollständig darstellt und der zweite Band als Vertiefung eben derselben verstanden werden kann. Fremdsprachige Zitate finden sich relativ häufig und werden in der Regel nicht übersetzt.
Schopenhauer entfaltet in dieser Arbeit ein groß angelegtes System seiner voluntaristischen Metaphysik des Lebens. Diese ist pessimistisch und empirisch begründet. Er stützt sich unter anderem auf Platon, Berkeley, Hume, Kant und auf die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Zeit, aber auch auf die so genannten Upanishaden, eine Sammlung von philosophischen Schriften des Brahmanismus. Das Werk ist insgesamt durch buddhistisches Gedankengut beeinflusst, was ein Novum in der deutschen Philosophie darstellte. Schopenhauer nannte sich selbst den ersten Buddhaisten Europas.
In der Vorrede fordert Schopenhauer den Leser auf, das Buch zweimal zu lesen, da der Anfang des Buches nur durch sein Ende, dieses wiederum nur durch den Anfang ganz verstanden werden könne. Die Kenntnis der Werke Platons wird vom Autor dringlich empfohlen; die Ideenlehre Platons bildet - in Abwandlung - insbesondere im dritten Teil einen wesentlichen Bestandteil der Philosophie Schopenhauers. Die Kenntnis des Werks Immanuel Kants setzt der Autor ebenfalls als selbstverständlich voraus.
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