Der Schrei (norwegisch: Skrik) gilt als das berühmteste Werk des norwegischen Malers Edvard Munch und eines der bekanntesten Gemälde weltweit sowie als expressionistisches Meisterwerk.
Munch malte im Zeitraum von 1892 bis 1910 vier verschiedene Bilder mit dem Titel Der Schrei mit verschiedenen Techniken im Rahmen einer Serie, die den Namen Der Fries des Lebens trägt. Dabei spielten Themen wie der Tod und die Angst, aber auch die Liebe eine bedeutende Rolle, die er auch in mehreren Gedichten verarbeitete.
Der Schrei wird häufig als das erste expressionistische Bild bezeichnet und ist ein extremes Beispiel für Munchs „Seelenmalerei“. Munchs Tagebuch ist im Eintrag „Nizza, 22. Januar 1892“ auch das erste Gedicht „Schrei“ zu entnehmen, wobei der ursprüngliche Titel „Verzweiflung“ lauten sollte.
Der Ausdruck des Gemäldes beruht in hohem Maße auf den Gestaltungsmitteln, den Farben und der Linienführung. Die Szene – und besonders die Vordergrundfigur – ist grotesk verzeichnet und in Farben wiedergegeben, die nicht der äußeren Wirklichkeit entsprechen. Von seiner eigenen „inneren Hölle“ ausgehend, visualisiert Munch hier eine desperate Seite des Fin de siècle: Angst und Apokalypse. Das Motiv hat bis heute nichts von seiner Überzeugungskraft eingebüßt.
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