Automation ist sehr alt - und nicht, wie viele wohl denken, eine Errungenschaft der Industriellen Revolution des 19. (in England 18.) Jahrhunderts.
Ein gutes Beispiel dafür sind Mühlen, die bereits in der Antike bekannt waren. Der technische Ablauf des Mahlvorgangs einer mittelalterlichen, wasserbetriebenen Getreidemühle (es gab auch noch andere Anwendungs-Formen) war grob folgender:
- Das Wasserrad überträgt die Strömungskraft des Wassers über eine waagrechte Holzachse auf ein hölzernes Zahnrad innerhalb des Gebäudes.
- Dieses treibt das Zahnrad einer senkrechten Holzachse (den sog. "Wendelbaum") an.
- Der Wendelbaum ist starr mit dem oberen Mahlstein, dem "Läuferstein" verbunden und dreht ihn.
- Der Läuferstein dreht, eng angeschmiegt, auf dem fix befestigten unteren Mahlstein, dem "Bodenstein", womit das Korn darauf zu Mehl verrieben wird.
Das war ein ganz deutlicher Automations-Fortschritt gegenüber den Zeiten des Altertums, wo das Getreide noch von Hand gemahlen wurde.