Die Atomstrom-Produktion weltweit verteilte sich im Jahr 2023 auf total 407 Kernkraftwerke, mit einem Anteil an der Gesamt-Stromerzeugung um 10 Prozent. Seit der zweiten Hälfte der 2000er Jahre lag sie auf einem Zwischenhoch, um ab 2011, nach dem Reaktorunglück von Fukushima aufgrund der vorsorglichen und teils vorübergehenden Abschaltung des gesamten japanischen Reaktorparks relativ brüsk abzufallen. In der Folge erhöhte sie sich wieder sukzessive und relativ langsam bis zur Corona-Krise mit ihrer Wirtschaftsdelle, um nach diesem Rückgang jüngst wieder etwas anzusteigen.
Hauptverantwortlich dafür, dass der Teil-Ausfall des ziemlich grossen japanischen Kernenergie-Parks bislang keinen strukturellen Rückgang der Produktion zeitigte, ist ganz klar der zügige Ausbau dieser Technologie in China. Dass trotz ebenso zügigem Ausbau der erneuerbaren Energien der Atomstrom nach wie vor einen Anteil um 10 Prozent am gesamten Mix aufweist, deutet darauf hin, dass die Neu-Inbetriebnahmen tendenziell eine höhere Reaktorleistung aufweisen als die gleichzeitig stillgelegten Reaktoren.
2012 gingen weltweit drei neue Kernkraftwerke in Betrieb, deren sieben wurden stillgelegt. 2013 war dieses Verhältnis umgekehrt, nämlich vier zu zwei, 2014 belief es sich auf fünf zu zwei, 2015 und 2016 gar auf 10 zu zwei; 2017 dann war es wieder ausgeglichen mit vier zu fünf, 2018 betrug es neun zu fünf, 2019 sechs zu fünf, 2020 fünf zu sieben, 2021 sechs zu acht, 2022 sieben zu fünf und 2023 wurden vier Reaktoren in Betrieb genommen, fünf wurden stillgelegt. Unter diesen fünf waren die drei letzten in Deutschland zuvor noch aktiven Einheiten Emsland, Isar 2 und Neckar 2 (Deutscher Atomausstieg).
Quelle[]
www.worldnuclearreport.org